News und Presse

  • Organisationsteam der KI-Tagung in St. Virgil

    18.06.2024

    Künstliche Intelligenz – gemischte Bilanz über Chancen und Gefahren

    Am 05. und 06. Juni fand in St. Virgil unter Beteiligung von ca. 30 Kooperationspartner:innen die Fachtagung „Künstliche Intelligenz zwischen Innovation und Verantwortung“ statt – eine gemeinsame Veranstaltung von WerdeDigital.at, ARGE Salzburger Erwachsenenbildung und Netzwerk Bildungsberatung Salzburg und St. Virgil Salzburg. Um die 130 Gäste waren gekommen, um Chancen und Herausforderungen der Technologie speziell für Stadt und Land Salzburg zu diskutieren.

    Die Bilanz fiel gemischt aus: Während Künstliche Intelligenz (kurz KI) zahlreiche Chancen bietet, um Aufgaben zu vereinfachen und zu beschleunigen, bleibt die Frage nach dem Faktor Mensch und dessen Wohl oft unbeantwortet.

    Wie kommt das Gemeinwohl in die Künstliche Intelligenz?

    Diese Frage stellte zu Beginn Aline Blankertz (Datenökonomin), die für Wikimedia in Deutschland tätig ist. KI müsse an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden, so Blankertz. Dabei seien Beteiligung und Offenheit notwendige Voraussetzungen. Der Einsatz von KI für das Gemeinwohl sei allerdings noch relativ nischig und fern des LLM/Large Language Model-Hypes. Die Herausforderung: Damit Künstliche Intelligenz dem Gemeinwohl dienen kann, müssen sie Menschen gemeinwohlorientiert gestalten. Es stellt sich die Frage, in wessen Interesse das liegt.

    Menschenbilder in der Ära der Künstlichen Intelligenz

    Beim Podiumsgespräch widmeten sich vier Expert:innen aus verschiedenen Bereichen dem Thema „Menschenbilder und KI“: Moderiert von Ralf Hillebrand (Salzburger Nachrichten), diskutierten Matteo Carmignola (Vizerektor für Lehre an der Pädagogischen Hochschule Salzburg), Sarah Fitterer (Künstlerin und Researcherin), Siegfried Reich (Dozent und Forscher der Salzburg Research Forschungsgesellschaft) und David Röthler (Werdedigital.at) rund um Menschenbilder und deren Veränderung im Zuge der Künstlichen Intelligenz.

    Anwendung in Gegenwart und Zukunft

    Am zweiten Tag der Fachtagung zeigte Radomir Dinic (Medieninformatiker an der Fachhochschule Salzburg) in seinem Vortrag die technische Seite der KI auf: Einerseits „entzauberte“ er dabei die Künstliche Intelligenz ein Stück weit durch die Erklärung der Funktionen und Wirkweisen und erklärte Anwendungen, Prognosen und die Grenzen der Vorhersage im Zusammenhang mit KI. Anderseits betonte er, dass die genauen Wirkweisen vieler Abläufe aufgrund der enormen Komplexität selbst Expert*innen immer wieder Rätsel aufgibt. „Es herrscht große Angst vor diesem Thema“, so Radomir Dinic. „Und niemand kann wirklich vorhersagen, wie die Zukunft von KI sein wird.“ Dennoch böten sich auch viele Chancen in Zusammenhang mit KI – beispielsweise für Lernende. Allerdings müssten die Systeme – z.B. Prüfungsmodalitäten an (Hoch-)Schulen neu überdacht werden. Zudem bestünden nach wie vor zahlreiche offene Fragen, beispielsweise nach dem Datenschutz.

    Workshops mit reger Beteiligung

    Am zweiten Tag vertieften die Teilnehmer*innen ihr Wissen in interaktiven Kleingruppen-Workshops, unter anderem zu den Themen „KI und Demokratie“, „ChatGPT und Kirche“, „Künstliche Intelligenz in der Pflege“ u.v.m.

    Mit einem gemeinsamen Abschluss und der Zusammenschau aller Themen ging die Tagung schließlich zu Ende.

    Als Fazit formulierte Gunter Graf, Studienleiter in St. Virgil und Mitorganisator der Tagung: „KI bietet viele Chancen, die man auch für Salzburg ergreifen sollte. Es bleibt aber eine große Herausforderung, sie gemeinwohlfördernd einzusetzen. Die Tagung hat für die weitere Bearbeitung des Themas für die Region und darüber hinaus wichtige Impulse gesetzt.“

    BU Bild 1: Das Organisationsteam der KI-Tagung. Von links nach rechts: Gunter Graf (St. Virgil), Katrin Reiter (ARGE Salzburger Erwachsenenbildung), Jakob Reichenberger (St. Virgil) und David Röthler (Werdedigital.at)

    BU Bild 2: Eines der Highlights war der Vortrag von Radomir Dinic (FH Salzburg): „Künstliche Intelligenz heute: Anwendungen, Prognosen und die Grenzen der Vorhersage“

    BU Bild 3: Workshop „Medienkompetenz im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz“ mit Leonie Koch und Hannah Zischg.

    Fotos: St. Virgil Salzburg

    Keynote auf der KI-Tagung in St. Virgil
    Workshop der KI-Tagung in St. Virgil
  • Studienreise nach Passau in die Wissenswerkstatt

    18.06.2024

    Studienreise nach Passau

    Eine Gruppe der ARGE Erwachsenenbildung unternahm Ende Mai eine Fahrt in die bayrische Universitätsstadt.

    Am ersten Tag besuchten die Teilnehmenden die Wissenswerkstatt mit Schwerpunkt MINT sowie die VHS Passau. Am Nachmittag stand eine Stadtführung auf dem Programm.

    Am zweiten Tag erhielt die Gruppe eine exklusive Führung im Beruflichen Fortbildungszentrum bfz Passau.

    Die Studienreise wurde umweltbewusst mit dem Zug geplant. Insgesamt war es ein informativer und netter Austausch! 
     

  • Die Gruppe der Vortragenden der Ö-Cert-Enquette-Veranstaltung

    © Florian Feuchtner

    06.05.2024

    Qualität in der Erwachsenenbildung: Ö-Cert-Enquete

    Was kann Erwachsenenbildung in Zeiten geänderter gesellschaftlicher Anforderungen und technischer Möglichkeiten leisten? Darum ging es bei der Ö-Cert-Enquete, die Mitte April im Wissensturm in Linz mit rund 170 Teilnehmenden stattfand.

    Die Themen Künstliche Intelligenz und neue Bildungsformate wurden besonders herausgegriffen: Um im Umgang mit KI noch mehr Sicherheit zu gewinnen, sind Weiterbildung, Wissen und Zeit nötig. Bildungsformate werden immer flexibler und dazu braucht es mehr kompetente Erwachsenenbildner:innen. Hier wurde auch die Möglichkeit präsentiert, manche Online-Formate mit Avataren, also künstlichen Personen, zu gestalten.

    Vom Verein Salzburger Erwachsenenbildung nahm Katrin Reiter an der Veranstaltung teil.

    Ö-Cert hat zum Ziel, qualitätssichernde Maßnahmen in der Erwachsenenbildung zu fördern und sichert die gegenseitige überregionale Anerkennung zwischen den einzelnen Ländern und dem Bund.

  • Kalender - Veranstaltungshinweis

    15.04.2024

    Politische Streitfragen unserer Gegenwart

    Politik betrifft uns alle in unserem Alltag. Einen guten Überblick über aktuelle politische Themen bietet die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung in einer Online-Vorlesungsreihe. Die Vorlesungen finden von 14. Mai bis 18. Juni statt und sind allgemein zugänglich und leicht verständlich.

    Dienstagsvorlesungen 2024 - Themen und Referent:innen:

    14. und 21. Mai: Claus Oberhauser, Hochschulprofessor für Geschichtsdidaktik und Politische Bildung in Innsbruck:
    Die verschwärungstheoretische Versuchung: Verschwörungsdenken als Herausforderung der Demokratie?

    28. Mai und 4. Juni: Melanie Pichler, Politikwissenschafterin am Institut für Soziale Ökologie der Universität für Bodenkultur in Wien:
    Von der Klimakrise zu Klimagerechtigkeit: Welcher der umkämpften Wege führt in eine klimafreundliche Zukunft?

    11. und 18. Juni: Sonja Luksik, Politikwissenschafterin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der ÖGPB:
    Beruf, Beschäftigung oder Belastung: Müssen wir Arbeit neu verteilen?

    Jeweils 18-19:30 Uhr, online in Zoom

    Keine Teilnahmegebühr!

    Anmeldung erforderlich: gesellschaft@politischebildung.at

    Weitere Informationen: www.politischebildung.at 

  • Sujet Partizipation im Fokus

    08.04.2024

    EPALE und Erasmus+ Konferenz 2024: „Partizipation im Fokus: Wege zur aktiven Beteiligung durch Erwachsenenbildung"

    Förderung von Partizipation durch Erwachsenenbildung zielt darauf ab, Menschen zu ermutigen, ihre Meinungen und Interessen einzubringen, sich zu engagieren und Verantwortung zu übernehmen. Dies trägt nicht nur zur Stärkung der Demokratie bei, sondern auch zur persönlichen Entwicklung und zur Verbesserung der Lebensqualität.

    Auf der Konferenz wird es zwei interaktive Vorträge geben, die Einblick in das System der Politischen Erwachsenenbildung Österreichs und der Schweiz bieten. Gemeinsam möchten wir auch herausfinden, wie EPALE und Erasmus+ die Partizipation durch Erwachsenenbildung unterstützen und fördern kann. Präsentiert werden zudem innovative Methoden und Tools zur Förderung der gesellschaftlichen Partizipation, die teilweise im Rahmen von Erasmus+ entwickelt wurden. Im Rahmen des Erasmus+ Corners erfahren wir, wie Erwachsenenbildner:innen und erwachsene Lernende durch Mobilität im Rahmen von Erasmus+ in Europa neue Fertigkeiten und Kenntnisse erwerben können. 

    Zu Anmeldung und Programm  https://epale.ec.europa.eu/de/content/epale-und-erasmus-konferenz-2024

  • Archiv 2023

    Foto von der Überreichung der Zertifikate am 12. Oktober im IWK

    © ÖGPB / honorarfreie Verwendung

    25.10.2023

    Erste Zertifikate für politische Erwachsenenbildung verliehen

    Der von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB) heuer ins Leben gerufene „Zertifizierungslehrgang politische Erwachsenenbildung“ wurde abgeschlossen, und die ersten Absolvent*innen bekamen ihre Zertifikate im Oktober 2023 verliehen.

    Politische Bildung in der Erwachsenenbildung in Österreich voranzutreiben, ist das Ziel der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung (ÖGPB). Ihr bundesweites Weiterbildungsangebot umfasst Workshops, Trainings, Vorträge und Tagungen – allesamt der Vermittlung von Methoden, Inhalten, Konzepten, Begriffen oder Fachdebatten im Bereich der außerschulischen politischen Bildung gewidmet.

    Mit ihrem „Zertifizierungslehrgang politische Erwachsenenbildung“, dem ersten seiner Art in Österreich, hat die ÖGPB 2023 eine Klammer zu ihren bestehenden Bildungsformaten geschaffen. Der Lehrgang, aus Mitteln des BMBWF gefördert und in Kooperation mit der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) angeboten [1][1], wurde durch die Weiterbildungsakademie – wba akkreditiert und bietet eine spezielle Weiterbildung, welche die Teilnehmer*innen als zertifizierte politische Erwachsenenbildner*innen qualifiziert.

    Die fünf Pflichtmodule des Lehrgangs vermittelten von April bis Oktober 2023 in Wien ein Methodenpaket und forschungsgeleitete Inhalte, die von politikwissenschaftlichen Grundlagen über zeitgeschichtliches Wissen bis hin zu Fragen der Diversität und Intersektionalität reichten. An diesem ersten Jahrgang nahmen 20 Personen teil, die allesamt in der Erwachsenenbildung tätig sind oder nach ihrem laufenden Studium in diesem Bildungssegment arbeiten wollen. Für die Übungen, Reflexionsrunden und Inputs sorgten, neben dem Bildungsteam der ÖGPB, ausgewählte Fachreferent*innen.

    Die Teilnehmer*innen absolvierten außerdem Workshops als Wahlmodule, berieten einander in Peergroup-Treffen und konzipierten für den Abschluss ein Bildungsprojekt zur politischen Erwachsenenbildung. Am 12. Oktober 2023 bekamen die Absolvent*innen ihre Zertifikate im Rahmen einer kleinen Feier am Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) in Anwesenheit von John Evers (VÖV) und Barbara Litsauer (IWK), Vertreter*innen der KEBÖ, überreicht.

    Der Lehrgang wird 2024 weiter angeboten. Das Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) kommt als Kooperationspartner dazu, sodass zwei der fünf Module in Strobl/St. Wolfgang abgehalten werden. Die restlichen Module werden von April bis Oktober 2024 an drei Standorten in Wien stattfinden: VHS Ottakring, IWK und Catamaran (ÖGB). Die Anmeldefrist beginnt ab Mitte November. Nähere Informationen sowie Anmeldemodalitäten werden auf der Webseite der ÖGPB zu finden sein: www.politischebildung.at

    Weitere Fragen an:

      

    [1][1] Besondere Unterstützung bekam die ÖGPB in diesem Rahmen von folgenden KEBÖ-Einrichtungen: Ring Österreichischer Bildungswerke, Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK), Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV), Wiener Volkshochschulen und Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB).

    Teilnehmer am Bildungspolitischen Frühstück in Salzburg 2023

    © Verein Salzburger Erwachsenenbildung, Wehrle

    03.10.2023

    „Bildung ist Kultur“

    Stadt und Land Salzburg stehen hinter Erwachsenenbildung in Salzburg

    Die Anhebung der Fördersummen für die Salzburger Erwachsenenbildung und großes Interesse an einer Implementierung von Bildungs-Zuständigen in den Gemeinderäten im Bundesland: Das sind zwei Ergebnisse des Bildungspolitischen Frühstücks, zu dem die Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung geladen hat. Neben Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) und dem ressortzuständigen Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ) diskutierten Vertreterinnen und Vertreter der im Gemeinderat und Landtag vertretenen Parteien in St. Virgil Salzburg mit den Bildungsexpertinnen und -experten darüber, wie lebenslanges Lernen für alle Menschen in Salzburg zugänglich gemacht und langfristig gewährleistet bleiben kann.

    11.590 Veranstaltungen mit 345.000 Unterrichtseinheiten und 172.000 Teilnehmenden: Wenn Silvia Schwarzenberger Papula die Bilanz der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung (ARGE SEB) präsentiert, ist sie stolz auf die 1700 ehrenamtlichen und 4100 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für die beeindruckenden Zahlen aus dem vergangenen Jahr 2022 verantwortlich zeichnen.

    „Doch die Pandemie ist nicht spurlos an uns vorbeigegangen“, sagt die Geschäftsführerin der ARGE SEB und erklärt: „Im Vergleich zu 2019 haben wir 30 Prozent der Teilnehmenden verloren und konnten 21 Prozent weniger Veranstaltungen anbieten. Wir haben außerdem neun Prozent unserer hauptamtlichen und 15 Prozent unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen verloren.“

    Papula Schwarzenberger weist darauf hin, dass die Bildungslandschaft in Salzburg Unterstützung braucht. Kundinnen und Kunden zögern in Zeiten der allgemeinen Teuerung mit Buchungen.

    Starke Angebote auch in Regionen und Gemeinden

    Die ARGE SEB will jene Menschen, die sich in den vergangenen Jahren zunehmend von Bildungsveranstaltungen zurückgezogen haben, zurückholen. Wie das gelingen soll, hat sie in einem Positionspapier festgehalten. Richard Breschar, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung, sagt: „Als Netzwerk in der Erwachsenenbildung sind wir flächendeckend organisiert und erreichen viele Zielgruppen. Ein Weg, zu möglichst vielen Menschen zu gelangen, führt über gute Kooperationen und gemeinsame Projekte, die ein hohes Maß an Kreativität und Flexibilität aufweisen.“

    Bildung müsse noch näher am Wohnort der Menschen in Salzburg sein, „tolle Angebote darf es nicht nur in den Ballungsräumen geben“. Außerdem spricht er sich dafür aus, schulische Bildung und Erwachsenenbildung eng zu verzahnen. „Bildungsangebote in allen Lebensphasen sichern auch den Wirtschaftsstandort. Dafür ist es essenziell, dass unsere Bildungseinrichtungen im Land finanziell langfristig abgesichert sind, etwa durch langjährige Förderzusagen“, so Breschar.

    Stadt und Land sichern Anhebung ihrer Förderungen zu

    Verständnis für diese Forderung kommt von Landesrätin Daniela Gutschi und Vizebürgermeister Bernhard Auinger. Beide haben bei dem Bildungspolitischen Frühstück bekräftigt, ihre Förderungen an die aktuelle Teuerung anzupassen. „Bildung ist der Schlüssel für ein gelungenes, glückliches Leben. Sie darf nicht davon abhängen, wo man zuhause ist, in welcher Familie man groß wird, ob man weiblich, männlich oder divers ist – Bildung muss für alle möglich sein“, sagt die Landesrätin. Interesse bekundete Gutschi an der Idee von Richard Breschar, der vorschlug, die Erwachsenenbildung bereits in den Gemeinden stärker zu verankern. Er verwies auf Bildungs-Gemeinderäte, wie es sie beispielsweise in Niederösterreich gibt.

    Monika Aistleitner am Bildungspolitischen Frühstück 2023

    Seismografen für gesellschaftliche Entwicklungen

    Der ARGE SEB gehören alle großen und wichtigen Bildungsinstitutionen in Salzburg an – von WIFI und BFI über Evangelisches und Katholisches Bildungswerk bis hin zu den Öffentlichen Bibliotheken. Auch sie brachen bei dem Bildungspolitischen Frühstück eine Lanze für einen niedrigschwelligen Zugang, um lebenslanges Lernen in allen Lebensphasen zu ermöglichen.

    Jakob Reichenberger, Direktor in St. Virgil Salzburg, betont in seinem Statement: „Bildung darf nicht ,nice to have‘ sein. Als Seismografen für gesellschaftliche Entwicklungen haben wir als ARGE SEB die Aufgabe, aktuelle Bedarfe in Programme zu übersetzen. Damit diese wahrgenommen werden können, braucht es einen noch stärker erleichterten Zugang zu Bildung.“ Darüber hinaus benötigen die Frauen und Männer im Land die Chance zu lernen, mit verschiedenen Lebenssituationen in ihren Alltagen umzugehen. „Bildung sollte uns ein Leben lang begleiten – auf positive, lustvolle Weise“, sagt Reichenberger.

    Zustimmung kam von Nicole Slupetzky, Direktorin der Volkshochschule Salzburg. An Gutschi und Auinger richtete sie die Bitte um Unterstützung, wenn es um den Bund geht. „Wir Bildungseinrichtungen werden teils mit Bürokratie überrollt, die beinahe schon mehr kostet, als sie uns letztendlich bringt“, sagt sie und plädiert dafür, Wege der Finanzierung zu schaffen, damit Bildung bestehen kann.

    Franz Fuchs-Weikl, Geschäftsführer des BFI Salzburg, führte aus, dass die ARGE SEB Bürgerinnen und Bürger stärkt – gerade, wenn es um Basisbildung und Pflichtschulabschluss geht. „Eine Vielzahl an Personen kann hierzulande nicht gut lesen und schreiben. Das ist schambehaftet. Für Zuwanderer ist Basisbildung außerdem die Eintrittskarte in unser System. Das dient ja auch der Wertschöpfung, etwa mit Versicherungsbeiträgen, die wir alle brauchen.“

    Monika Aistleitner, Vorsitzende des BibliothekarsverbandesSalzburg, warf schließlich ein, dass sie und ihre Teams Bildung, vor allem für Eltern, anbieten. „Natürlich sind wir auch für Seniorinnen und Senioren da. Sie würden staunen, wie viele kommen und jede Woche ein Buch zurückbringen, um sich gleich wieder eines zu auszuleihen. Das machen sie weniger, weil sie so schnell lesen; sie wollen sich hinsetzen, vielleicht einen Kaffee trinken – und reden!“ Damit erinnerte Aistleitner an eine weitere starke Kraft, die Bildung besitzt: Sie stiftet Gemeinschaft, bekämpft Einsamkeit.

    Kontakt für Fragen:
    MMag. Silvia Schwarzenberger-Papula
    Geschäftsführerin ARGE SEB
    silvia.schwarzenberger-papula@eb.salzburg.at
    +43 699 18726762

    Teilnehmer Netzwerktreffen ARGE SEB mit Fr. Gutschi

    © ARGE SEB

    31.08.2023

    Bildung muss für alle leistbar und zugänglich bleiben!

    Vertreter der ARGE Salzburger Erwachsenenbildung trafen sich mit Bildungslandesrätin Daniela Gutschi.

    Die ressortzuständige Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) erklärte bei einem Treffen, das kürzlich stattfand, dass Land, Bund und der europäische Sozialfonds im aktuellen Jahr 2023 rund 4,7 Millionen Euro für unterschiedlichste Bildungs-Agenden investieren. Diese reichen von der Basisbildung über den Pflichtschulabschluss bis hin zur Bildungsberatung und anderen Projekten. Gutschi weiter: „Die Einrichtungen der Erwachsenenbildung leisten einen unglaublichen gesellschaftlichen Beitrag. Vielen Menschen fehlen unverschuldet die Basiskompetenzen, um am Leben und Berufsalltag teilhaben zu können. Ihnen ermöglichen diese Bildungsinstitutionen eine bessere Zukunft.“

    Mit rund 12.000 Angeboten an 462 Standorten im gesamten Bundesland Salzburg wurden 170.000 Teilnehmende erreicht: Diese Bilanz der Salzburger Erwachsenenbildung für 2022 kann sich sehen lassen. „Damit das lebenslange Lernen im Bundesland gesichert ist, bedarf es weiterhin einer aktiven Netzwerkarbeit und stabiler Finanzen“, betont Silvia Schwarzenberger-Papula, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung (ARGE SEB).

    Sehen lassen kann sich auch der Einsatz der 1.700 Ehrenamtlichen: Sie haben knapp 150.000 unentgeltliche Stunden für andere Menschen im Alter von 18 bis 100 Jahren geleistet. Das entspricht einem Geldwert von 4,5 Millionen Euro.

    Gelungene, gemeinsame Bildungsarbeit seit mehr als drei Jahrzehnten

    „Unseren Dachverband gibt es bereits seit 31 Jahren. Bis heute sind auf der Basis einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten und des gewachsenen Vertrauens viele wertvolle Gemeinschaftsprojekte wie etwa das Netzwerk Bildungsberatung gelungen. Andere Bundesländer beneiden uns darum“, erklärt ARGE SEB-Geschäftsführerin Silvia Schwarzenberger-Papula.

    Im Dachverband ist St. Virgil Salzburg ein starker Partner. Direktor Jakob Reichenberger weist darauf hin, wie wichtig Bildung in verschiedenen Lebenslagen ist: „Menschen sind heute mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Die Einrichtungen der Erwachsenenbildung in Salzburg bieten sich als kompetente Partner an, um genau diesen Herausforderungen zu begegnen. Dabei spielen die Angebote, die der Persönlichkeitsentwicklung dienen, einen immer wichtigeren Beitrag – beruflich wie privat.“ Die Einrichtungen unterstützen mit ihren Angeboten die Menschen und stärken ihr Handeln.

    Erwachsenenbildung stärkt die Menschen in der Krise und leidet selbst unter den massiven Preissteigerungen.

    Richard Breschar, Vorsitzender ARGE SEB, spricht die finanzielle Lage an, die sich aus der aktuellen, starken Preissteigerung ergibt: „Wir sind in allen Gemeinden vertreten und damit Bildungs-Nahversorger. Außerdem sind wir für rund 4.100 Menschen eine attraktive Arbeitgeberin. Es fällt zunehmend schwerer, das ausgezeichnete Angebot aufrechtzuerhalten. Der finanzielle Ausgleich von Stadt, Land und Bund ist notwendig, damit Bildung für alle zugänglich bleibt.“

    Die Unterstützung von Landesrätin Daniela Gutschi hat die ARGE SEB offensichtlich. Diese sagt: „Diesen so bedeutenden Bildungsbereich möchte ich in Zukunft weiter stärken, denn lebenslanges Lernen ist heute wichtiger denn je – für die Menschen, die Gesellschaft und das Land.“

    03.07.2023

    Workshop Arbeitsplatznahe Beratung

    Ein innovatives Peer-Guidance-Konzept

    Die Arbeitsplatznahe Beratung ist ein Erfolgsformat, das von der Arbeiterkammer Salzburg und BiBer Bildungsberatung entwickelt wurde und mittlerweile erfolgreich als eigenes Modul in der Gewerk­schafts­schule Salzburg integriert ist. Franz Fuchs-Weikl und Christine Bauer-Grechenig gaben Einblick in die Enstehung und Konzeption und erzählten, wie sich das Format entwickelte. Herbert Huber von der Geschwerk­schafts­schule Salzburg erläuterte den Benefit der Bildungsberatung vor allem auch in der Funktion als Brückenbauer. Sabine Stadler und Andreas Lutzmann erklärten den Ablauf, die Methoden und Inhalte des Peer-Guidance-Konzeptes. Im Anschluss wurden Erfahrungen aus den anderen Bundes­ländern eingebracht und über Entwicklungs­möglichkeiten diskutiert. Die Teilnehmer:innen wünschten sich eine Vorsetzung dieses Workshops mit der Möglichkeit zu bundes­länder­über­greifenden Austausch.

    Gruppenfoto ARGE SEB anlässlich Studienfahrt nach Augsburg

    © Barbara Friedrichs / Stadt Augsburg

    24.05.2023

    Studienfahrt der ARGE SEB nach Augsburg

    20 Bildungs- und Beratungsangebote aus Salzburg und Augsburg wurden im beim ersten Bildungsdialog vorgestellt und Best-Practice-Projekte ausgetauscht.

    Die Mitglieder der Salzburger Erwachsenenbildung haben sich in Augsburg mit Partner:innen der Bildungsregion A³ zum ersten Bildungsdialog getroffen. Im Zentrum des Austausches standen die Themen Professionalisierung, Bildungs- und Berufsberatung, Inklusion, Freiwilligenengagement und Öffentlichkeitsarbeit. Es wurden Best-Practice-Beispiele diskutiert und erste Möglichkeiten ausgelotet, um bei zukünftigen EU-Fördermittelprojekten enger zusammenzuarbeiten.

    Ein inspirierender Austausch, von dem alle Akteur:innen profitiert haben und der in Salzburg mit der Einladung der Augsburger Delegation im Jahr 2024 fortgesetzt werden wird.

    Integreat App, Freiwilligenzentrum Augsburg

    © Katrin Reiter

    Facharbeitsgruppe Erwachsenenbildung Euregio

    25.01.2023

    EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein

    Heute war die Facharbeitsgruppe Euregio bei uns zu Gast. Es war wie immer ein bereichernder Austausch und wir freuen uns auf die Umsetzung der nächsten gemeinsamen Projekte.

    Von links nach rechts: Wolfgang Hitsch, SBW, Helga Huber, VHS Rupertiwinkel, Christine Bauer-Grechenig, BIBER Bildungsberatung Salzburg, Stefanie Thim, EUREGIO, Edmund Halletz, HWK TS, Magdalena Sigl (LFI), Katrin Reiter (SEB), Michaela Obermeier, KGW BGL, Regina Gündisch, Evangelische öffentl. Bücherei Bad Reichenhall
     

  • Archiv 2022

    Filmische Dokumentation über den Lehrgang Aktiv im Alter 2022

    09.11.2022

    Filmische Dokumentation über den Lehrgang Aktiv im Alter 2022

    Die Filmemacherin Sol Haring präsentiert vier Kurzfilme über die Idee, das Konzept und die Begeisterung am gemeinsamen Gestalten für ein aktives Alter

    Es war eine Freude: der Lehrgang Aktiv im Alter – Gemeinsam Gestalten 2022 wurde von 12 engagierten Personen erfolgreich abgeschlossen. Die prächtige Ernte dieses 5 Monate dauernden Lehrganges waren die von den Teilnehmer:innen entwickelten Kooperationsprojekte, welche am 30. September in St. Virgil präsentiert wurden. Die Filmemacherin Sol Haring begleitete den Lehrgang  – und zwar vom 1. Modul bis zur Projektpräsentation. In vier Teilen wird über die Hintergründe, die Idee und die partizipativ ausgerichtete didaktische Aufbereitung berichtet. Die Absolventinnen und Absolventen erzählen, was sie dazu bewogen hat, am Lehrgang teilzunehmen, über ihr Bild vom Alter und über die Projekte, die von ihnen entwickelt wurden. Die vier Videos sind auf dem Fachportal Aktiv im Alter zu finden.

    Zertifikatsverleihung Aktiv im Alter 2022

    © Sol Haring

    04.10.2022

    Von der Digitalisierung bis zur Meditation

    Elf zukunftsweisende Projekte für ein aktives und kooperatives Alter: Absolvent:innen des Lehrgangs Aktiv im Alter – Gemeinsam Gestalten 2022 überzeugten mit Projektideen für Menschen 55+

    Was hilft gegen Einsamkeit? Richtig, Partizipation am gesellschaftlichen Leben. Und damit diese gut gelingt, brauchen wir Gleichgesinnte, mit denen wir gemeinsam unseren Alltag aktiv und bedarfsorientiert gestalten. Das gilt natürlich für Menschen jeden Alters, doch besonders für jene in der spät- oder nachberuflichen Lebensphase. Diesem brisanten Thema widmet sich der Verein Salzburger Erwachsenenbildung im Auftrag vom Bundesministerium für Soziales mit dem Lehrgang Aktiv im Alter.

    „Der demokratische Gedanke, an der Gesellschaft aktiv teilzuhaben und den Lebensalltag den eigenen Wünschen entsprechend zu formen und ihn gemeinsam mit anderen zu gestalten, bildet den Mittelpunkt dieses Lehrgangs.“
    (Katrin Reiter, Salzburger Erwachsenenbildung und Projektleiterin Netzwerk Bildungsberatung und Aktiv im Alter)

    Dieses in Österreich einzigartige Weiterbildungsangebot vermittelt Personen, die mit Menschen ab der späten Erwerbsphase in unterschiedlichsten Kontexten tätig sind, praktische und theoretische Grundlagen für die Entwicklung und Gestaltung von Projekten. Ziel dieses Lehrganges ist es, neue Zugänge, Sichtweisen und Möglichkeiten der Kooperation, Vernetzung und Projektentwicklung zu schaffen und die gesellschaftliche Teilhabe dieser Personengruppe zu fördern.

    „Ziel ist, dass alle Menschen – ihren Bedürfnissen entsprechend – an allen Bereichen der Gesellschaft teilhaben können. Darüber hinaus geht es auch um Mitwirkung und um die Mitgestaltung der Zukunft – der eigenen und der unserer Gesellschaft.“
    (Elisabeth Hechl, Ministerialrätin in der Abteilung Seniorenpolitische Grundsatzfragen und Freiwilligenangelegenheiten, Bundesministerium für Soziales)

    Freude an der Gestaltung und Kooperation

    Elf partizipative Projekte wurden im Rahmen des Lehrganges von den Teilnehmenden entwickelt und am 30. September in St. Virgil Salzburg präsentiert. Die Themen sind so vielfältig wie das Leben: von Sicherheitstrainings für Senior:innen, einer Kennenlern-App, Kursleiter:innencasting ab 55 Jahren, Fremdenführung und Meditationsangebote, Besuchs-, Beratungs- und Diskussionsformate, Bedarfserhebungen zum Thema Mobilität im Alter oder digitale Kramerläden. Die Projektgestalter:innen bewiesen Einfallsreichtum, Kooperationsbereitschaft. Doch vor allem alltagspraktisches Expert:innenwissen und Freude am gemeinsamen Gestalten!

    „Ihnen als Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs möchte ich ganz besonders dafür danken, dass sie das Angebot, diese Weiterbildung zu machen, angenommen haben. Dass Sie den Mut hatten, neue Wege zu beschreiten, sich auch schwierigen Themen anzunehmen, neue Projekte zu entwickeln, sich auf Kooperationen einzulassen und dieses Netzwerk als Ressource zum Austausch und bei der Projektumsetzung zu nutzen.“
    (Landesrätin Andrea Klambauer)

    Nächster Lehrgang Aktiv im Alter startet 2023 in Salzburg

    Der Verein Salzburger Erwachsenenbildung mit dem Netzwerk Bildungsberatung Salzburg wurde vom Bundesministerium für Soziales für die Entwicklung und Durchführung dieses Lehrganges beauftragt. Nach zwei erfolgreichen Pilotlehrgängen fand dieser Lehrgang in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk, dem Salzburger Bildungswerk, St. Virgil Salzburg und der Universität Wien statt. Für 2023 ist ein weiterer Lehrgang geplant. Die Informationsveranstaltung findet dafür am 19. Januar 2023 statt. Mehr Infos dazu finden Sie auf hier:

    Lehrgang Aktiv im Alter, Gruppe 2022

    © Verein Salzburger Erwachsenenbildung

    18.05.2022

    Erfolgreicher Start des Lehrgangs „Aktiv im Alter – Gemeinsam Gestalten“

    12 engagierte Teilnehmer:innen im besten Alter entwickeln kooperative Projekte

    Ihr beruflicher Background ist unterschiedlich. Ihre Erfahrungen ebenso. Sie stammen aus dem Lehrberuf, der Verwaltung, Erwachsenenbildung, dem Zivilschutz oder dem Sozialbereich. Manche sind bereits in Pension, die anderen kurz davor. Doch eines haben die 10 Frauen und 2 Männer gemeinsam: den Willen und die Power das soziale Leben mitzugestalten und partizipative Projekte zu entwickeln.

    Frühsommerlich startete am 16. Mai der Lehrgang zur Entwicklung und Umsetzung von alltagspraktischen Kooperationsprojekten von und für ältere Gestalter:innen. Unter der Leitung von Sabine Kroy und der Lehrgangsleiterin Danielle Bidasio beschäftigte sich die Gruppe in Modul 1 mit den Bildern vom Alter, Lebenswelten und sozialer Teilhabe. Wie kooperative Projekte entwickelt, geplant und umgesetzt werden können, war das Thema von Modul 2 am Dienstag (Leitung Katrin Reiter und Danielle Bidasio). In den ersten beiden Tagen stellten die Teilnehmer:innen gleich eines unter Beweis: „Aktiv im Alter“ ist ihr Lebensmotto für ihre eigene nachberufliche Lebensphase. Doch sie möchten auch andere daran teilhaben lassen. Denn soziale Kontakte, Neugierde und neu Gelerntes halten jung!

    Lehrgang Aktiv im Alter, Mai 2022

    © Verein Salzburger Erwachsenenbildung

    Und wie geht’s weiter? Am 9. Juni wartet die Projektbörse mit Anita Moser vom Salzburger Bildungswerk auf die Teilnehmer:innen. Am 10. Juni arbeiten Corona Rettenbacher und Danielle Bidasio mit der Gruppe zum Thema Netzwerke schaffen und Kooperationen fördern. Vor der Sommerpause wird Dagmar Ziegler in die Welt der Öffentlichkeitsarbeit einführen. Im September gibt es dann viel Wissenswertes zum Projektcontrolling und die Projektpräsentationen der ambitionierten Lehrgangsteilnehmer:innen. Zum krönenden Abschluss überreichen am 30. September Dr.in Elisabeth Hechl (BMfür Soziales), Univ. Prof. Dr. Franz Kolland (Uni Wien) und das gesamte Referent:innenteam die Abschlusszertifikate.

    Sie sind neugierig geworden? 2023 startet wieder einen Lehrgang zum Thema Aktiv im Alter in Salzburg. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Dagmar Ziegler.

    MMag.a Silvia Schwarzenberger-Papula, Landesrätin Andrea Klambauer, Vizbürgermeister Bernhard Auinger, DI Richard Breschar

    © Verein Salzburger Erwachsenenbildung

    03.05.2022

    Salzburger Erwachsenenbildung lud zum Bildungspolitischen Frühstück (2022)

    Die Einrichtungen der ARGE Salzburger Erwachsenenbildung bewiesen Krisenfestigkeit und formulieren drei wesentliche Anliegen an die Salzburger Politik

    Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand am 29.04.2022 im Bildungshaus St. Virgil das Bildungspolitische Frühstück der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung mit 19 Vertreter:innen der Erwachsenenbildung und 9 Vertreter:innen der Politik statt.

    Die Corona-Pandemie hat auch in der Salzburger Erwachsenenbildung ihre Spuren hinterlassen. In der Pandemiezeit konnten um 40% weniger Veranstaltungen durchgeführt werden. Die Zahl der TeilnehmerInnen sank um 61%. Gleichzeitig stieg die Zahl der Online-Angebote stark an.

    Mit attraktiven Angeboten für alle Altersgruppen startet nun die Salzburger Erwachsenenbildung im ganzen Bundesland neu durch. Beim Bildungspolitischen Frühstück am 29.04.2022 betonten die Salzburger Landesrätin Andrea Klambauer (NEOS) und Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Salzburg Bernhard Auinger (SPÖ) die Wichtigkeit der Erwachsenenbildung und sagten ihre Unterstützung zu.

    Erwachsenenbildung fördert demokratipolitische Entwicklung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt

    Die Erwachsenenbildung ist ein wesentlicher Teil unseres Bildungssystems. Insbesondere leistet sie einen großen Beitrag für die demokratiepolitische Entwicklung und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Die ARGE Salzburger Erwachsenenbildung hat in den letzten zwei Jahren bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten bedarfsorientiert und schnell reagieren kann. Im Zuge der Pandemie und aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine, wurden Angebote und Strukturen rasch verändert und adaptiert. So wurden pandemiebedingt auf ein vielfältiges Online-Angebot umgestellt. Für Geflüchtete aus der Ukraine wurde das Angebot an Deutschkursen sichtbar gemacht. Die kostenlosen Kurse im gesamten Bundesland sind auf deutschlernen-salzburg.at online zu finden.

    Neben diesen Krisensituationen stehen laufend folgende Punkte Bereich im Fokus der Programmentwicklung und des Angebots:

    • Die steigende Armut
    • Einsamkeit - in allen Lebenslagen
    • psychische Belastungen – auch durch die steigende Komplexität unserer Lebensweisen
    • die Herausforderungen der Digitalisierung bei älteren Menschen
    • Digitalisierung und soziale Medien bei jüngeren Menschen
    • laufende Veränderung der Anforderungen am Arbeitsmarkt,
    • Ausdünnung der Ortskerne und Zersiedelungen
    Alle Teilnehmer Bildungspolitisches Frühstück 2022

    Alle Teilnehmer Bildungspolitisches Frühstück 2022

    Im Rahmen des Bildungspolitischen Frühstücks nennt Richard Breschar, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Salzburger Erwachsenenbildung drei zentrale Anliegen der Salzburger Erwachsenenbildung:

    Die Beibehaltung des Prinzips der Basissubvention und die Inflationsanpassung dieser

    Die gemeinnützige Erwachsenenbildung unterstützt die Gesellschaft rasch und unbürokratisch bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen. Dazu sind ausreichende personelle und infrastrukturelle Ressourcen notwendig, die durch eine entsprechende Basissubvention finanziert werden. Die Beibehaltung des Prinzips der Basissubventionen ist ein zentrales Anliegen der Erwachsenenbildung. Da die Lohn- und Sachmittelkosten sehr stark steigen, ist zudem eine Inflationsanpassung dringend notwendig.

    Verwaltungsvereinfachung von EU-geförderten Projekten insbesondere bei der ESF-Förderung

    Dieser Punkt richtet sich nicht an die Verwaltung von Stadt und Land, sondern ist ein Appell an die Persönlichkeiten in der Politik, die sich in überregionalen Gremien einbringen können. Damit die Mitarbeiter:innen der Einrichtungen ihren zentralen Bildungsaufgaben nachkommen können, ist es wichtig, dass der bürokratische Aufwand in der Abwicklung von Projekten und Förderungen (weiterhin) möglichst niedrig bleibt.

    Nachhaltige Finanzierung der Bildungsberatung

    Die kostenlose und anbieterneutrale Bildungsberatung im Bundesland Salzburg wird seit 2011 mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bundes und von Stadt und Land Salzburg finanziert. Es werden jährlich mehr als 3.000 Beratungen in unterschiedlichsten Formaten von 3 beratungsaktiven Einrichtungen mit 17 BeraterInnen an 35 Beratungsstellen im ganzen Bundesland Salzburg durchgeführt. Durch das Auslaufen der ESF-Förderperiode mit 31.12.2021 entsteht 2022 eine Finanzierungslücke von ca. 40 Prozent. Dies führt dazu, dass 2022 das Beratungsangebot stark eingeschränkt werden musste und Ratsuchende abgewiesen werden müssen. Diese Abweisungen haben in vielen Fällen arbeitsmarktpolitische Folgen.

    Fachportal Aktiv im Alter

    05.04.2022

    Neues Fachportal zum Thema Aktiv im Alter

    Vernetztes Wissen und Engagement von und für Menschen im Alter!

    Schon wieder etwas Neues? Ja! Jetzt gibt es das Fachportal Aktiv im Alter. Ein Service für alle, die mit Menschen ab der späten Erwerbsphase in unterschiedlichsten Kontexten tätig sind. Damit bieten wir eine fundierte Übersicht und einen kostenlosen Zugang zu Informationen, Materialien, Fact-Sheets, Handbüchern und Studien rund um das Thema Aktiv im Alter.

    Erkunden Sie das Portal zu den Themen Lernen, Digitalisierung, Partizipation und Empowerment im Alter. Profitieren Sie von praktischen Handbüchern oder von Best Practice Beispielen aus den Bereichen Kultur und Bildung von und mit Senior:innen und vieles mehr. Holen Sie sich Know-how, Informationen und Anregungen für Ihre Arbeit! Das Fachportal wird laufend aktualisiert.

    Das Team der Salzburger Erwachsenenbildung freut sich über Informations- oder Studienmaterial, Projektinformationen, Videos oder Podcasts passend zum Thema Aktiv im Alter.

    Infoveranstaltung Aktiv im Alter

    08.03.2022

    Aktives Altern mit neuen Perspektiven und Innovationen

    Die Infoveranstaltung mit Marktplatz zum Thema Aktiv im Alter – Gemeinsam gestalten war ein voller Erfolg

    Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen am Nachmittag des 20. Januar 2022 online an der Infoveranstaltung mit Marktplatz zum Lehrgang Aktiv im Alter – Gemeinsam gestalten teil.

    Nach der Eröffnung durch die Salzburger Landesrätin Mag.a Andrea Klambauer und DI Richard Breschar (Vorstand Salzburger Erwachsenenbildung) folgten die Eröffnungsworte von Dr.in Elisabeth Hechl vom Sozialministerium und Katrin Reiter, MA Projektleitung des Netzwerk Bildungsberatung Salzburg. Dank des sehr inspirierenden und kurzweiligen Vortrages von Univ. Prof. Dr. Franz Kolland (Universität Wien, Abt. Soziologie), mit dem Titel „Perspektiven für eine neue Kultur des Alterns“, konnten die Teilnehmenden Interessantes über das Thema Aktiv im Alter erfahren. Nach dem Vortrag mit Diskussion stellte die Lehrgangsleiterin Dr.in Danielle Bidasio Inhalte und Organisatorisches den Lehrgang betreffend vor.

    Danach wurden spannende Projekte und Angebote rund um das Thema Aktiv im Alter im Rahmen eines Marktplatzes vorgestellt. Hier gab es auch die Möglichkeit der Vernetzung und des Austausches in Kleingruppen.

    Folgende Projekte wurden am Marktplatz präsentiert:

    • Generationen Lernen und MutMachen (Einstieg)
    • SelbA-Selbständig und Aktiv (Katholisches Bildungswerk OÖ)
    • Oma- und Opadienst (Katholischer Familienverband)
    • Freiwilliges Engagement im Sozialbereich (Freiwilligenzentrum Salzburg)
    • Projekt Wohnen 70+ - Jetzt das Wohnen für später planen (sonjaschiff.com)
    • Repair Cafés (Bewohnerservicestelle Lehen-Taxham)
    • Zeitpolster Salzburg
    • OMAS on AIR
    • Bildungsberatung für Menschen 55+ (BiBer Bildungsberatung)
    • Servicestelle digitaleSenior:innen
    • Bewohnerservicestellen Stadt Salzburg

    Wir bedanken uns bei allen Marktplatz-Präsentator:innen für die aktive Teilnahme und ihre Innovationskraft!

    Lehrgang zur Entwicklung und Umsetzung von alltagspraktischen Kooperationsprojekten von und für ältere Gestalter:innen 2022

    Nach zwei erfolgreichen Pilotlehrgängen startet im Mai 2022 der Lehrgang Aktiv im Alter – Gemeinsam Gestalten 2022. Diese Weiterbildung richtet sich an Personen, die mit und für Menschen ab der späten Erwerbsphase in unterschiedlichsten Kontexten tätig sind. Ziel dieses Lehrganges ist es, neue Zugänge, Sichtweisen und Möglichkeiten der Kooperation, Vernetzung und Projektentwicklung für Menschen in der Späterwerbs- und Nachberufsphase zu schaffen und die gesellschaftliche Teilhabe dieser Personengruppe zu fördern.

    Eine Anmeldung inkl. Motivationsschreiben war bis 11. Februar 2022  möglich. Bei Interesse können Sie sich für den nächsten Lehrgang (2023) bei Dagmar Ziegler vormerken lassen.

  • Archiv 2021

    75 Jahre Katholisches Bildungswerk Salzburg

    22.09.2021

    75 Jahre Katholisches Bildungswerk Salzburg

    Bereits ein dreiviertel Jahrhundert leistet das Katholische Bildungswerk Salzburg wertvolle Arbeit in der Erwachsenenbildung. Es bietet Möglichkeiten der Vernetzung, Begegnung und Weiterbildung und ist Anlaufstelle für Ratsuchende und Bildungsinteressierte.

    Wir gratulieren dem Katholischen Bildungswerk Salzburg zum 75-jährigen Bestehen

    Bereits in den frühen 1950er Jahren entstanden erste örtliche Katholische Bildungswerke im Pinzgau, Pongau und Flachgau. Mittlerweile zählt das Katholische Bildungswerk Salzburg 321 örtliche Einrichtungen, darunter 168 örtliche Bildungswerke, 119 Eltern-Kind-Zentren und 34 Frauentreffs. Der Treffpunkt Bildung im Süden der Stadt Salzburg gilt seit dem Jahr 2003 als wichtige Drehscheibe und zentrale Anlaufstelle für Mitarbeiter:innen und Bildungsinteressierte. Das Katholische Bildungswerk hat die Erwachsenenbildung im Bundesland Salzburg maßgeblich geprägt.

    Richard Breschar, Vorsitzender der ARGE Erwachsenenbildung (Bild links) und Silvia Schwarzenberger Papula, Geschäftsführerin des Vereins Salzburger Erwachsenenbildung (Bild Mitte) gratulierten Andreas Gutenthaler, Direktor Katholisches Bildungswerk Salzburg (Bild rechts), bei der Jubiläumsfeier in St. Virgil Salzburg und bedankten sich für das außergewöhnliche Engagement und die überaus gute Zusammenarbeit im Rahmen der ARGE Salzburger Erwachsenbildung.

    Jour Fixe der Politischen Erwachsenenbildung Salzburg 2021

    12.07.2021

    Jour Fixe der politischen Erwachsenenbildung 2021

    Am 8.7.2021 veranstaltete die ARGE Salzburger Erwachsenen­bildung gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung, St.Virgil Salzburg und dem Land Salzburg den Jour Fixe der politischen Erwachsenenbildung.

    Mit politischer Bildung verbindet man primär schulische und universitäre Bildung. Sie ist aber auch ein wichtiger Bestandteil der Erwachsenenbildung. Neben der Vermittlung von Staatskunde und Demokratiebildung lehrt Politische Bildung auch die Möglichkeiten der Partizipation und gesellschaftlichen Mitgestaltung. Mit dem Jour Fixe der politischen Erwachsenenbildung soll die Lücke zwischen den Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der politischen Bildung geschlossen werden. Rund 20 Expert:innen und Akteur:innen aus der Politikwissenschaft, Erwachsenenbildung und Verwaltung beschäftigten sich an diesem Nachmittag mit der Frage wie politische Bildungsarbeit für Erwachsene gelingen kann. Präsentiert und diskutiert wurden dabei Daten, Fakten, Herausforderungen und Good-Practice Beispiele.

  • Archiv 2020

    Präsentation Plattform "Aktiv im Alter"

    © Verein Salzburger Erwachsenenbildung

    14.12.2020

    Aktiv im Alter, aktiv im Leben

    Österreichweite Initiative start im Mai 2021

    Das Themenportal Aktiv im Alter informiert Sie mit einem Klick über alle Weiterbildungsangebote in der spät- und nachberuflichen Lebensphase.

    Ein Klick für Ihre Weiterbildung: #AktivimAlter

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